Berühmte Bischöfe

Zur Entwicklung Iburgs haben besonders vier Bischöfe beigetragen, die hier durch Zeichnungen nach bekannten Kunstwerken repräsentiert sind.

Benno II (1086–1088)Benno II (1086–1088) gründete das Benediktinerkloster auf dem Berg, woraufhin sich viele Handwerker um das Kloster herum ansiedelten. Für sich selbst baute er auf der westlichen Bergspitze einen Wohnturm, aus dem später Burg und Schloß entstanden. Die Zeichnung ist angelehnt an die Grabfigur in der Iburger Klosterkirche.

Johann II Hoet (1350–1366)Johann II Hoet (1350–1366), der hochgebildet, aber auch umstritten und unbeliebt war, gab Iburg ein sogenanntes Wegbolds-Privileg, eine innere Verwaltung, die unter anderem die Wahl des Rates und die Gerichtsbarkeit regelte. Das Bild im Rittersaal von Schloß Iburg diente als Vorlage für die Zeichnung.

Konrad III von Diepholz (1455–1482)Konrad III von Diepholz (1455–1482) befestigte Iburg mit einer Stadtmauer, die drei Tore hatte. Nun war Iburg eine von nur vier Ortschaften im Fürstbistum Osnabrück, die abgeschlossen und selbstverwaltet war. Auch hier diente das Bild im Rittersaal von Schloß Iburg als Vorlage für die Zeichnung.

Philipp Sigismund von Braunschweig-Wolfenbüttel (1591-1623)Philipp Sigismund von Braunschweig-Wolfenbüttel (1591-1623) schließlich verlegte endgültig die Residenz der Fürstbischöfe nach Iburg und verhalf Iburg so zum Höhepunkt seiner Bedeutung. Als Protestant konnte er nie vom Papst in seinem Bischofsamt bestätigt werden, weshalb er auf der Zeichnung, die nach einem Stich von Georg Berger entstanden ist, keine Mitra trägt.

Der Text, der auf der Sandsteinmauer zu lesen ist, ist ein Auszug aus dem Wigbolds-Privileg.